VDSL2

VDSL2 ist eine Weiterentwicklung der VDSL1- Technologie, die über sehr kurze Entfernungen eine nochmalige Verdoppelung der Datenrate erlaubt. Der Mitte 2005 von der ITU verabschiedete VDSL2-Standard G.993.2 erlaubt eine nutzbare Gesamt-Bandbreite (Up + Downstream) von 100 Mbit/s bei einer Entfernung bis zu etwa 350m, die sich sowohl für symmetrische, als auch für asymmetrische Verbindungen nutzen läßt. Theoretisch ließe sich bei VDSL2 eine asymmetrische Datenrate von 200 Mbit/s downstream erreichen, das Design-Ziel war jedoch eine symmetrische Geschwindigkeit von 100 Mbit/s.

Weil die Entfernungen vom Hausaschluß bis zur DSL-Vermittlungsstelle (DSLAM) im Mittel deutlich über den Anforderungen von VDSL liegen, benötigt man dafür eine engmaschigere Verteiler-Infrastruktur, die sich zunächst nur in Ballungszentren oder für Wohnanlagen oder Gemeinschaftseinrichtungen lohnen wird. Diese Unterverteiler müssen dann per Glasfaser über größere Entfernungen hinweg zu einem Backbone-Netz verbunden werden.

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VDSL-Varianten und Standards